Identifire, Ecotec & Living Lab starten afrikanisch-europäisches Joint Venture

von Karin Krobath • Montag, 20. Jänner 2020

NextAfrica statt America first

Was als engagierte Learning Journey ins Silicon Savannah begann, hat sich in den letzten 2 Jahren zu einer bahn- und bannbrechenden afrikanischen-europäisch Initiative entwickelt. Ecotec (A), Identifire (A) und Living Lab (Ken) bündeln 2020 ihre Aktivitäten unter der Marke NextAfrica.

„Vernetzen statt abschotten – nur so können wir den großen, globalen Herausforderungen wie Klimawandel oder globaler Migration begegnen“, erklärt Co-Founder Hans Stoisser, Geschäftsführer Ecotec. Unternehmen haben dabei eine weit größere Gestaltungsrolle als man gemeinhin annimmt. Wir vernetzen auf unseren Learning Journeys moderne europäische Business Leader mit ihren afrikanischen Counterparts.“

Nach 4 erfolgreichen Learning Journeys nach Kenia und Ruanda wächst nicht nur die Zahl der Alumni, sondern auch das Bedürfnis nach konkreten Kooperationen. Daher startet im 2.Quartal das NextAfricaLab in Nairobi. Es wird Co-Creation, Marktexploration und gemeinsames Lernen ermöglichen.

In 20 Jahren werden 40 Prozent der Weltbevölkerung Afrikanerinnen und Afrikaner sein. In einem neu vernetzten Raum liegen ebenso die Zukunftsmärkte wie die Schlüssel zu planetenfreundlichen Lösungen. „Das klassische Afrika-Bild nimmt nur Krisen, Katastrophen und Korruption in den Blick. Unsere Reisen sind Mindopener im besten Sinn des Wortes. Wir tauchen tief in die Business-Realität Kenias und Ruandas ein, erleben das Überspringen von Technologien und lassen uns von der unternehmerischen Kraft der afrikanischen Mittelschicht inspirieren,“ ergänzt Co-Initiatorin Karin Krobath, Partnerin von Identifire.

Im Unterschied zu Wirtschaftsmissionen geht es bei den NextAfrica-Learning Journeys nicht um 1:1–Kontakte, sondern um breit angelegtes Kennenlernen von Wirtschaft, Gesellschaft und Kultur. Herausragende Persönlichkeiten wie Erik Hersman oder Bitangen Ndemo stehen auf der Agenda wie auch Startups, Inkubatoren oder Universitäten. China in Afrika ist ebenso Thema wie ein Besuch in Little Mogadischu und Kibera. „Wer voneinander lernen will, der muss sich aufeinander einlassen – das bieten die Learning Journeys“, sagt Dr. Amollo Ambole, Co-Founder und Strategy Lead von Living Lab UoN, einer Forschungsgruppe der University Nairobi, Kenia.

Zielgruppe sind unternehmerische Menschen wie CEOs, CIOs, Vorstände, Experten aus Digitalisierung, Personal, Kommunikation und Innovation, Investoren oder Business Angels.

Die nächsten Reisen:
24. bis 27.2.2020 in Nairobi, Silicon Savannah
4. bis 7.5.2020 in Kigali, Digital Rwanda

Was macht Ruanda als Destination so interessant?