Got Purpose? – Ist Ihre Marke fit für Sinn und Sinne?

von Ralf Tometschek • Montag, 21. Oktober 2019

Wenn Sie Ihr Geschäft noch immer über die Angebotsseite definieren, aufgepasst: Die Quelle des Wettbewerbsvorteils liegt zunehmend nicht mehr im Herstellungsverfahren, im Spezial-Know-how oder im Zugang zu Ressourcen. Es zählt, was für die Nachfrageseite Bedeutung hat: „Mattering statt Marketing“.

Purpose vor Fähigkeiten – was Ihre Markenwelt im Innersten zusammenhält

Die heute wertvollsten Marken bauen ihre Versprechen nicht rund um ihre Fähigkeiten auf, sondern entwickeln ihre Fähigkeiten rund um den Purpose, den Sinn und Zweck ihres Daseins. Dieser besagt, in welchem Geschäft sie sind und wozu sie existieren: Ob das bei Google „Access to Information“ ist, bei Apple „Empowering Creativity“, oder bei Nike „Bringing Inspiration and Innovation to Every Athlete in the World“. Wobei Nike hier noch nett anmerkt: „If you have a body, you are an athlete”.

Mit Purpose die Marke neu erfinden – als branchenübergreifendes Ökosystem

Verknüpft mit dem jeweiligen Purpose überschreiten und kombinieren diese Marken längst ganze Branchen. Sie entwickeln dabei ihr Geschäft in Form von schrankenlosen Ökosystemen von Produkten, Dienstleistungen und Partnerschaften. Diese haben auf den ersten Blick möglicherweise wenig miteinander zu tun, aber passen durch den Purpose zusammen.

Der Apfelmoment: „Wir sind mehr als Computer, die Welt braucht Andersdenkende.“

Apple war bereits 2001 kein reiner Computerhersteller mehr. Steve Jobs hat damals mit seinem Markenmantra „Think Different“ Apple aus dem technischen Vergleichsspiel mit Microsoft herausgenommen und den Purpose definiert: „Das kreative Talent in uns allen wecken und stärken“. Mit dem iPod hat man dann die Musikindustrie neu definiert, mit dem iPhone die Telekommunikation. Und auf der Apple Watch findet sich die App Nike+ wieder, denn neben dem Urprodukt „Laufschuh“ entwickelt auch Nike ein solches Ökosystem für seine Marke.

Mehr als nur klassische Diversifikation

So lassen sich starke Marken heute kaum noch in Kategorien bzw. Branchen stecken, sondern werden selbst zu Sektoren. Während die Diversifikation angebotsgetrieben war, ergeben sich die neuen Ökosysteme aus nachfragegetriebenen Synergien, siehe AppleWatch und Nike+. Und während Diversifikation schrittweisen Zugewinn bringt, multiplizieren die neuen Marken-Ökosysteme das Wachstum – nicht zuletzt durch neue Kundenerfahrungen und den Daten, die Kunden dabei hinterlassen.

Ohne starken Purpose keine starke Marke – und weniger Geschäft

Der Purpose als fundamentaler Grund der Existenz verwebt sich immer mehr mit der Unternehmensstrategie und wird so zum authentischen Leitstern jenseits schöner Werbeversprechen. Got Purpose?

Wenn Sie über Ihren Purpose einmal laut nachdenken wollen, läuten Sie doch bei Ralf Tometschek
an: 0664-8516707. Gemeinsam bringen wir Ihre Marke vom Marketing zum Mattering und wer weiß – vielleicht entsteht damit das nächste, starke Ökosystem …