Werte zum Kübeln? 5 Punkte für eine passende Positionierung.

von Monika Kriwan • Dienstag, 9. Mai 2023

Es waren einmal eine Handvoll Markenwerte. Wertschätzend war dabei, respektvollkundenorientiert und …? Kommt Ihnen diese Situation bekannt vor? Sie haben in einem aufwändigen Markenprozess top-down neue Werte implementiert und diese sind nun irgendwo … sagen wir einmal – verschwunden.
 
Wir sprechen heute nicht davon, dass Werte nicht gelebt werden – das ist wieder eine andere Geschichte. Es geht erst darum, neue Werte so zu wählen und aufzuladen, damit sie nicht gleich wieder im Rundordner unseres Gedächtnis landen. Und da wir immer wieder gefragt werden, was gute Werte können müssen, hier einmal 5 Tipps:

#1 Bottom-up statt top-down

Werte lassen sich nicht einfach aufoktroyieren – wie irgendein neues Implementierungsprogramm. Wenn Mitarbeitende hinter den neuen Werten stehen sollen, sollten sie von Anfang an involviert werden – sei es in Fokusgruppen oder in Interviews. Denn sie wissen am besten, ob Werte passen oder nur leere Versprechen sind. Und wer mitredet, kann später schlechter dagegenreden.

#2 Nicht nur nett

Wenn Sie nur auf ethische Werte wie Wertschätzung oder Respekt setzen, kommen Sie nicht vom Fleck. Werte sollten keine Hygienefaktoren, sondern handlungsleitend sein. Ein Kompass, wie Sie Ihre Ziele erreichen. Nur „Driving Values“ bringen Sie wirklich weiter. Wir orientieren uns an der Limbic Map®, um alle Ecken unserer menschlichen Motivation abzudecken. Was dabei herauskommt? Ein Entwicklungs-, ein Erlebnis- und ein Ergebniswert. Absolut trennscharf wohlgemerkt.

#3 Weninger ist mehr

Wenn Sie die 3 Dimensionen der Limbic Map mit je einem Wert abdecken, sind Sie gut beraten. Denn mehr als 3 Werte bleiben kaum hängen. Weniger ist mehr, gilt freilich auch für die Begriffe selbst. Zu austauschbar oder abstrakt sollten sie nicht sein – aber auch nicht zu kreativ, nur damit es cool klingt. Viel wichtiger: Die Werte müssen sprachlich gut zueinander passen, also eine gemeinsame Klammer wie etwa den gleichen Anfangsbuchstaben haben. Das macht sie leichter merkfähig.

#4 Von innen nach außen

Fragen Sie nicht, ob Ihre Werte innen und außen, sondern ob sie von innen nach außen funktionieren. Das heißt: Sie sollten zu 80 Prozent Ihre Status-quo-Kultur abdecken. So laufen Sie nicht Gefahr, mehr zu versprechen, als Sie halten können. 20 Prozent dürfen Ambition sein – schließlich sollten neue Werte dabei helfen, ambitionierte Ziele zu erreichen. Legen Sie genau darauf den Fokus im Rollout, wenn Sie authentisch von innen nach außen strahlen wollen.

#5 Werte in Stories packen

Storytelling eignet sich hervorragend, um Werten Leben einzuhauchen. Denn Geschichten behalten wir leichter in Erinnerung als nur Wörter. Am glaubwürdigsten ist es, wenn die Mitarbeitenden selbst erzählen, wo sie die neuen Werte bereits erlebt haben. Dafür gibt es einfache Techniken – mehr dazu können Sie im 1. Wlog, der Blog-Premiere unseres Schwestermarke wortwelt®, nachlesen.
 
Interessiert, Ihre Werte mit Storytelling aufzuladen? Dann melden Sie sich gleich, denn wir haben einen eintägigen Inhouse-Workshop zu Storytelling rund um Werte entwickelt. Damit Ihnen bei Werten nicht die Worte fehlen.

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Liebe Grüße
Monika Kriwan