„Cold Case“ Stellenbesetzung – geben Sie uns Ihre schwierigsten Fälle!

von Ralf Tometschek • Montag, 21. Juni 2021

Es passiert immer wieder: Die Anzeige ist raus, aber die Stelle bleibt monatelang unbesetzt. Es findet sich niemand für den Job. Wohin führt die Spur? Sind einfach keine Leute am Job interessiert oder ist vielmehr die Stellenanzeige schuld? In vielen Fällen haben wir tatsächlich die Anzeige selbst als Täterin entlarvt. Bevor wir auf die Gründe eingehen, unser Aufruf:

Ihre Chance – gewinnen Sie einen von 3 Workshops für bessere Stellenanzeigen

Senden Sie uns bis Ende Juli 2021 die Stellenanzeige, mit der Sie seit mindestens 2 Monaten keine Stelle besetzen können. Unter allen Einsendungen verlosen wir 3 unserer bewährten 2-Stunden-„Jobprofilspitzer“-Interviews, in denen wir gemeinsam mit Hiring Manager:in, Stelleninhaber:in und dem Recruiting für jeweils einen Job eine neue Stellenanzeige konzipieren und danach austexten und abstimmen. Kein Stille-Post-Spiel mehr, alle sitzen an einem Tisch und legen fest, worauf es wirklich wirklich wirklich ankommt.

Studie zeigt – bessere Stellenanzeigen stellen die Bewerberinteressen ins Zentrum

Jobprofile zuspitzen zahlt sich immer aus. Das belegt auch eine aktuelle Studie* von Softgarden und Henner Knabenreich. Der Besetzungserfolg hängt an 3 wichtigen Faktoren:

  • Die glasklare Aufgabenbeschreibung – 67 %
  • Die realistischen Anforderungen – 62 %
  • Die Auffindbarkeit der Stellenanzeige – 37 %

Unser Tipp: Mit dem kostenlosen Tool „Google Trends“ können Sie in Sekunden herausfinden, welche Stellentitel-Bezeichnung öfter gesucht wird. Eine gute Grundlage etwa für die Entscheidung, ob Sie lieber einen „Service-Techniker“, einen „Service Engineer“ oder einen „Kundendienst-Mitarbeiter“ ausschreiben sollten.

* Softgarden und Henner Knabenreich, März–April 2021, 1.442 Jobsuchende

Storytelling in den Texten statt Floskel-Friedhof

Unspezifische und floskelartige Aufgabenbeschreibungen sind der Hauptgrund, warum sich Menschen nicht auf Stellen bewerben. Kann man sich wenig bis nichts darunter vorstellen, verliert man 35 Prozent der Interessierten. Sind die Anforderungen unspezifisch oder überzogen, verliert man 29 Prozent derer, die man als Berwerber:innen gewinnen hätte können.

Unsere Erfahrung: Storytelling setzt sich auch hier durch – schildern Sie den Job abseits von Floskeln erzählerisch. Sprechen Sie zum Beispiel nicht vom „jungen, dynamischen Team“, sondern sagen sie konkret, wie das Arbeitsumfeld aussieht, wie groß das Team ist und wie es tickt.

Gerne auch mal mehr Text – Hauptsache, er dient der Information

Wird das dann nicht zu viel Text, fragen Sie sich? Schauen wir auch hier auf die Studie: Die Textlänge ist relativ egal, solange ein umfassendes Bild von der Stelle entsteht – urteilen 41 Prozent der Befragten ganz pragmatisch. Und formal? Am liebsten ist den Bewerbenden, wenn Sie Aufzählungspunkte mit ausführlich ausformulierten Sätzen kombinieren – 27 Prozent schätzen das.

Ralf Tometschek

Also los!

Senden Sie uns am besten noch heute Ihren „Cold Case“, die Stellenanzeige, mit der Sie schon länger auf Suche sind, als es die Polizei erlaubt. Mit ein wenig Glück ist es Ihr „Fall“, den wir übernehmen.

hello@identifire.at