Marke macht neugierig

Montag, 22. Dezember 2014

Unlängst flatterte mir ein Artikel über Neugier in die Hände. Und gleich war der Satz aus meiner Kindheit da: „Sei nicht so neugierig!“ Was ist schlecht am neugierig sein? Die „Gier“? Aber steckt nicht auch der intensive Wunsch nach Neuem in diesem Wort?

Wenn ich alles vorgeschrieben und vorgekaut bekomme, verkümmert meine Eigeninitiative. Wenn der Blick in Nachbars Garten nicht erlaubt ist, sehe ich nur meinen. Wenn ich Recht behalten möchte, werde ich andere Ideen bekämpfen. Und wenn ich keine Fehler machen darf, werde ich kein Neuland betreten. Das alles bedeutet Stillstand. Und ist langweilig.

Wie können Unternehmen die Neugier Ihrer Mitarbeiter fördern? Ganz einfach, indem sie die Richtung vorgeben, aber den Weg nicht planieren. Wie? Natürlich mit Marke. Denn starke Marken zeigen Mitarbeitern, wo’s lang geht und warum. Dabei lassen sie aber genügend Handlungsspielraum für das Wie. Es gibt viele Möglichkeiten, ein Markenversprechen einzulösen.

Woran merken Sie, dass Marke die Neugier Ihrer Mitarbeiter geweckt hat? Zum Beispiel so:

  • Die Anzahl der abgegebenen Vorschläge beim Ideenmanagement sind gestiegen und ihre Mitarbeiter lassen nicht locker: Sie fragen nach, was damit geschieht.
  • Ein Mitarbeiter kommt später als gewöhnlich in die Firma. Ein ärgerlicher Kunde hat ihn am Eingang abgefangen. Der Mitarbeiter wollte genau wissen, warum der Kunde so verärgert war. Jetzt schreibt er ein E-Mail an seine Chefin, mit einer Idee zum Beschwerdemanagement.
  • Nach der Rede des Vorstandes bei der Weihnachtsfeier kommen viele Fragen, ganz ungewohnt.
  • Der Jour fixe in der Personalabteilung läuft diese Woche anders ab. Eine Mitarbeiterin möchte eine halbe Stunde Zeit. Sie möchte einen Vorschlag zur besseren internen Organisation präsentieren.

Und Ihre Marken-Neugier-Erfolgsgeschichte? Schicken Sie sie mir einfach. Ich bin neugierig: irmgard.zirkler@identifire.at

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